Ich habe geschafft, was den Statistiken zufolge in etwa lediglich 10 Prozent der Betroffenen schaffen, manche sprechen sogar von einem Prozentsatz unter 5 Prozent. Und, ich habe es geschafft, obwohl ich nicht einmal selbst daran wirklich geglaubt habe. ( Damit kann ich die psychologische Erkenntnis, dass man an seinen Erfolg unbedingt glauben muss, da er sich sonst nicht realisiert, nicht bestätigen )
Ich habe 40 kg abgenommen und dies länger als 5 Jahre halten können. Ich bin bereits im 14. Jahr.
Viele möchten das „Geheimnis“ meines Erfolges gerne wissen, heute werde ich es Ihnen verraten:
Es liegt zusammengefasst im folgenden Zitat von Kant verborgen:
„Ich kann, weil ich will, was ich muss!“
Immanuel Kant, der bedeutende deutsche Philosph der Aufklärung, der von 1724 – 1804 gelebt hat, hat hier für mich perfekt das zusammengefasst, was der Kern des Problems ist.
Sein kategorischer Imperativ ist ja Grundlage des Artikel 1 des Deutschen Grundgesetzes über die Menschenwürde, der da lautet: „Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Doch ich schweife ab.
Ich will damit sagen, dass jede Verhaltensänderung und eine solche geht jedem Gewichtsverlust voraus, vor allem auf psychischer Ebene ein Pendant finden muss, sonst wird sie nicht von Dauer sein. Wer glaubt, dass er bloß über einen bestimmten Zeitraum weniger essen, oder eine bestimmte Diät einhalten muss um Gewicht zu verlieren, wird damit Erfolg haben, aber er wird das verlorene Gewicht baldigst wieder zugenommen haben, oder noch viel mehr, wenn er nicht gleichzeitig gelernt hat auf Dauer „vernünftig“, also nicht zu üppig ( nicht zu süß, nicht zu fett, nicht zu salzig und vor allem nicht zu viel! ) zu essen.
Meines Erachtens ist, wenn man dies gelernt hat, die Zusammensetzung der Diät fast ( fast! ) zweitrangig.
Es gibt keine Wundermittel zum abnehmen und auch keine Zauberdiät.
Aber zurück zu Kant.
Das Problem bei der Verhaltensänderung ist eben, dass man diese Veränderung meist nicht will. Es ist nun einmal sehr verlockend zur Schokolade, oder liebevoll „Schoki“ zu greifen, wenn es einem schlecht geht, oder auch, wenn es einem gut geht. Essen hat eben sehr viele psychische Ursachen, die mit Hunger nichts zu tun haben. Das wissen wir alle.
Während es nun viele Menschen gibt, die genau aus diesem Grund meinen, dass es „unmöglich“ sei, so gegen die eigene Natur zu leben, oder die meinen, es sei unvermeidlich Rückfälle zu haben, oder, dass man sich schon „was gönnen“ sollte, meine ich, dass genau das Unsinn ist.
Wenn man aus freien Stücken die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von massivem Übergewicht in Kauf nimmt und sagt, dass man lieber den Genüssen frönen möchte, so ist das in Ordnung. Aber das ist ja meist nicht so. Meist ist es so, dass die betroffenen Personen eben nicht glauben, dass diese Folgen eintreten, weil sie so zeitverzögert eintreten. Es ist wie beim Rauchen. Welcher Raucher glaubt schon, dass gerade er Lungenkrebs bekommt.
Aus genau diesem Grund sehe ich auch all´ die jungen „Role Models“, die mit massivem Übergewicht dafür kämpfen, dass Übergewichtige „in der Gesellschaft anerkannt“ werden, sehr kritisch. Die sind eben jung. Die haben noch nicht mit Diabetes und Arteriosklerose zu kämpfen. Dass man übergewichtige Menschen nicht mobben oder ausgrenzen sollte, steht auf einem ganz anderen Blatt. Natürlich sollte man sie ebenso wie alle anderen Menschen fair behandeln, dies gebietet aber schon die Menschlichkeit. Dies ist eine andere Diskussion.
Aber so zu tun, als „könne man nichts gegen sein Schicksal tun und solle es daher in etwas Positives umdrehen“, dies halte ich für falsch.
NATÜRLICH KANN MAN ETWAS TUN! ES IST SCHWER, ABER ES IST MÖGLICH!
Man sollte Menschen Mut zusprechen diesen schwierigen Weg zu gehen und ihnen nicht einreden, es sei unmöglich. Im Interesse ihrer Gesundheit scheint mir dies geboten.
Und, wie macht man es nun?
Zurück zu Kant: ich kann es, wenn ich mich dazu umerziehe das zu wollen, was ich muss.
Ich muss also abnehmen, wenn ich gesund bleiben möchte, ich informiere mich darüber, wie dies technisch geht. Dies ist nicht schwer, Internet und Literatur sind voll mit diesen Themen.
Und dann?
DANN BEGINNE ICH MICH SELBST DAVON ZU ÜBERZEUGEN, dass ich das will. Das ist der schwierige psychologische Teil. Es gibt den sogenannten „Selbstüberzeugungseffekt“, der auch in der Verhaltenstherapie angewandt wird. Es geschieht durch fortgesetztes Einüben von neuen Handlungsweisen, die solcherart zur Routine werden über die eines Tages nicht mehr nachgedacht werden muss und durch das korrespondierende Denken.
SO habe ich es geschafft.
Und, das ist genau der Grund, warum ich nicht coache. Was genau sollte ich meinem Schützling im Coaching beibringen. Nur den Inhalt dieses Artikels, den langen, steinigen, oft furchtbar harten Weg muss er oder sie selbst gehen. Da kann man jemand höchstens beistehen, ihm aber keine Ratschläge um teures Geld verkaufen.
Denn, es gibt kein Geheimnis, das zu offenbaren wäre, nur harte Arbeit, diese aber zahlt sich immer aus!
Ich hoffe, dass ich Sie nun mit meinem Artikel nicht ent- sondern ermutigt habe. ES IST MÖGLICH! Vergessen Sie das nie und gehen Sie Ihren eigenen Weg und Sie werden Erfolg haben, so wie ich.
Ich bin auch nur ein Mensch. Was ich konnte, können Sie auch!
Herzlichst Ihre Ele Pline
Wie immer mit den besten Wünschen aus Wien.
Wenn Sie mir schreiben wollen: unter sonjafiala@gmx.at freue ich mich über Ihre Zuschriften.
Gut formuliert.